Die Hyäne, größtenteils nachtaktiv, ist je nach Gattung sehr unterschiedlich. Angefangen bei der Größe und dem Gewicht, bei der die Tüpfelhyäne die Nase mit bis zu 81cm Schulterhöhe und 86Kg Körpergewicht vorn hat, bis hin zum Terretorialverhalten, welche vom Einzelgänger bis hin zum großen Clan mit über 80 Tieren reicht. Man könnte auf Grund der verschiedenen Eigenschaften glauben, dass es ganz unterschiedliche Wesen sind. Die meisten Bilder sind tagsüber entstanden und zeigen diese Tiere liegend und sitzend auf dem Erdboden.
Die Hyäne, vielfältig wie kein anderes Tier!
Das Image eilt den vielseitigen Tieren, z.B. durch den Film „König der Löwen“ zu Unrecht voraus. Die Hyäne ist, durch Ihre hohe Ausdauer, ein meist besserer Jäger als der Löwe und verwertet zudem fast alles seiner Beute. Mit Ihren Zähnen zermalmen Sie Knochen und nicht umsonst haben Sie das kräftigste Gebiss im ganzen Tierreich.
Das Jagen Ihrer Beute ist auch den Umständen entsprechend vielseitig, entweder allein, paarweise oder in kleinen Gruppen. Dieses Wesen ernährt sich je nach Unterfamilie sehr unterschiedlich. Die Tüpfelhyäne, welche einen zahlreichen Teil Ihrer Art ausmacht, ist ein aktiver Jäger mit einer hohen Bandbreite an Beute. Tiere wie z.B. Gnus, Gazellen und Zebras werden am häufigsten von Ihnen erlegt. Andere Arten von Hyänen sind hingegen Aasfresser, wie die Schabracken- oder Streifenhyäne. Sie fressen größere Wirbeltiere, Vögel, Eier und machen selbst vor stark gepanzerten Tieren, wie Schildkröten keinen Halt. Der Erdwolf, die kleinste Art von Hyänen, ernährt sich ausschließlich von Termiten.
Den wohl größten Unterschied zu anderen Tieren, insbesondere zu den Löwen, macht wohl das Sozialleben der Hyänen aus. Bei Ihnen dominiert nämlich das Weibchen. Die weiblichen Hyänen unterscheiden sich optisch meist in Größe und Kraft zu den männlichen Artgenossen. Selbst das ranghöchste Männchen ordnet sich dem schwächsten Weibchen unter. Auch das Geschlechtsorgan der männlichen Hyäne wird, nicht wie bei anderen Tieren, zum Symbol der Macht und Überlegenheit präsentiert, sondern dient dem Begrüßungsritual und signalisiert, dass er „nur“ ein Männchen ist.