Der Affe, oder auch höhere Primat, ist weniger in den Steppen und Graslandschaften der Serengeti oder Maasai Mara anzutreffen. Lediglich die Paviane, auf englisch bzw. von den einheimischen Baboon geschimpften Affen, sind eigentlich überall anzutreffen, wo auch der Mensch vorkommt. Dort kommen sie dann aber gleich in riesigen Gruppen von teilweise über 100 Tieren vor.
Der Affe, die Ratte Afrikas ?
Anfangs waren wir noch begeistert, wenn wir mal ein paar Baboons / Paviane erblicken konnten und an diesen großen Gruppen von über 100 Tieren konnten wir uns nicht sattsehen. Doch je länger wir unterwegs waren, empfanden wir diese Tiere als lästig und die ganzen Gegenden wirkten gerade zu überbevölkert von den Pavianen. An jeder Raststätte, an jedem Campingplatz und eigentlich überall in der Nähe der Menschen, findet man eine Ansammlung von Baboons / Pavianen. Oft wild plündernd und kreischend verwüsten die Tiere alles, was nicht verschlossen ist. So schreckten die Paviane auch nicht vor den Zimmern meiner Mitreisenden zurück: Ein mal nicht aufgepasst, ist eine kleine Gruppe der Baboons in das Zimmer eingedrungen und hat es binnen weniger Minuten komplett auf den Kopf gestellt und zu guter Letzt noch eine Brille entwendet. Tagsüber konnten wir die Horden über unsere Dächer laufen hören und bis spät in die Nacht war das laute Gekreische zu hören. An den Rastplätzen nutzten die Paviane jede Gelegenheit um die Mülltonnen umzuwerfen und alles darin befindliche über den gesamten Platz zu verteilen. Es gab eigens Angestellte, deren einzige Aufgabe das Vertreibern der Paviane war.
Es gibt eigentlich keine richtigen Feinde für die großen Gruppen. So schrecken sie auch nicht davor zurück, einen Löwen oder Geparden in die Enge zu treiben wenn es denn sein muss, erklärte unser Guide.
Neben dem Pavian / Baboon hat wir aber auch das Vergnügen die kleinen oft nur 100g schweren Zwergseidenäffchen zu bewundern.